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Finanzexperte Thomas Schmid zum Weltspartag: „Über Geld spricht man – schon mit den Jüngsten!“

Wien // 31. Oktober 2021

74 Prozent der Österreicher setzt laut jüngsten Umfragen auf das Sparbuch, obwohl die Zinsen dort seit gut zehn Jahren bei null liegen und das Vermögen von Kapitalertragssteuer und Inflation aufgefressen wird. Der durchschnittliche monatliche Sparbetrag wächst jährlich und liegt bereits bei 344 Euro. „Kein Wunder, denn der strenge Sparbuchfokus wird ihnen bereits von Kindesbeinen antrainiert,“ sagt Finanzexperte Thomas Schmid, CEO von You Will Like It Investments. Seit 20 Jahren ist er am Markt tätig und weiß: „Über Geld spricht man nicht – aber das muss sich ändern. Wir müssen über Geld sprechen, und zwar schon mit den Jüngsten.

Die von der Bundesregierung angekündigte Finanzbildungsstrategie, der die Finanical Literacy in Österreich verbessern soll, hat einen großen Nachteil: Sie hakt nicht dort ein, wo es am wichtigsten wäre, nämlich bei Kindern. Schmid: „Ein Finanzbildungsportal und ein „Finanzführerschein“, der erst bei älteren Jugendlichen ansetzt, genügen nicht. Wir müssen früher beginnen.“

Drei Forderungen: So werden die Jüngsten Finanz-Fit

Schmid fordert zur Verbesserung der Financial Literacy in Österreich:

  • Ein verpflichtendes Unterrichtsfach für Finanzbildung ab der Unterstufe mit zumindest einer Schulstunde. „Volkswirtschaftliche Zusammenhänge wie etwa die Inflation müssen Schülern genauso nähgebracht werden, wie die Basics zum Thema Sparen und Anlegen.“ Finanzbetrug ist ebenfalls ein wichtiges Thema, sowie übergreifend der verantwortungsvolle Umgang mit dem Geld. „Es gibt bereits engagierte Lehrer:innen in deren Klassen das Material verwendet wird. Aber es ist Zeit für eine Gesamtinitiative der Schulen“, sagt Schmid.
  • Förderung für außerschulische Initiativen, die Kindern den Umgang mit Geld näherbringen. „Beispielsweise Sommercamps oder Ausstellungen und Führungen.“
  • Steuerliche Erleichterungen für alle höherwertigen Veranlagungen, aber im speziellen für Kinder wo es auch längere Laufzeiten gibt, z.B. Steuerfreiheit nach 6 Jahren, oder eine steuerfreie Veranlagung bis 50.000,- Euro. Nur so können höherwertige Sparformen auch in der Bevölkerung ankommen. Wenn das hart verdiente Einkommen welches schon versteuert wurde, nochmals mit 27,5% versteuert werden muss, ist das nur schwer zu erklären.

Richtiges ansparen für Kinder: 50 Prozent mehr Endkapital

Was können aber Eltern selbst tun, um ihre Kinder den erfolgreichen Umgang mit Geld zu vermitteln? Zunächst: „Gehen Sie mit gutem Beispiel voran“, sagt Schmid. „Statt ein Sparbuch zur Geburt zu schenken, setzen Sie mithilfe von Experten einen ordentlichen Ansparplan auf, der für einen Zeitraum von 18 Jahren angelegt ist und ein 50 Prozent besseres Ergebnisse erzielt.“ (Beispiel im Fact Sheet anbei.)

Mit dem Geld ihrer Kinder wollen Eltern begreiflicherweise kein Risiko eingehen. „Wir empfehlen daher das Aktienfondssparen mit einer breiten Streuung über Länder und Branchen. Man setzt am besten auf Fonds mit Aktien großer und bekannter Unternehmen, sogenannte Blue Chip Fonds“, rät der Experte.

Bereits Volksschulkinder können in die finanzielle Planung miteingebunden werden. Dadurch übt sich bereits ein verantwortungsvoller Umgang mit Geld. „Besprechen Sie, wie ihr Geld angelegt ist und welche Optionen es gibt. Meine eigenen Kinder haben sich entschlossen, in Tesla-Aktien anzulegen, da für sie Nachhaltigkeit aber auch Sicherheit wichtig ist.“

Tipps und Materialien: So lernen Kinder investieren:

Es gibt zahlreiche Ressourcen, die Eltern nützen können, um mit ihren Kindern mehr über Geld zu lernen.

  • Die Europäische Zentralbank erklärt kindgerecht in einem Video wichtige volkswirtschaftliche Phänomene wie die Inflation. Dazu gibt es ein Informationsheft für Schüler und ein Handbuch für Lehrer. Außerdem können Schlüler am „Generation €uro Schülerwettbewerb teilnehmen

https://www.ecb.europa.eu/ecb/educational/pricestab/html/index.de.html

  • Das European Money Quiz richtet sich an Schlüler zwischen 13 und 15 Jahren und bietet viel Wissenswertes. https://www.ebf.eu/europeanmoneyquiz/
  • Buchtipp: „Ein Hund namens Money“ von Bodo Schäfer wird von Kindern mit Begeisterung gelesen und verspricht Tipps, um „spielerisch zu Erfolg und Wohlstand“ zu kommen. Die Heldin des Buchs ist die 11-jährige Kira mit ihrem Labrador „Money“, der sich als wahres Finanzgenie entpuppt.

Geld ist ein Thema, mit dem sich viele nicht gerne beschäftigen. Und diese Grundeinstellung vererben sie natürlich an ihre Kinder weiter. Das kann sich aber ändern. „Beschäftigen sie sich mit dem Thema und holen Sie sich Tipps von Experten“, rät Thomas Schmid.

Über You Will Like It

Das Motto der You Will Like It Investments GmbH lautet „g’scheit investieren!“ Im Fokus stehen demnach Kaufkrafterhalt und Wertzuwachs. CEO Thomas Schmid berät alle Kund:innen auch selbst. Schmid und sein Team stehen für professionelle Beratung auf Augenhöhe, individuelle Lösungen und maßgeschneiderte Investments – im Mittelpunkt stehen bei You Will Like It Investments die Menschen und nicht die Produkte. www.you-will-like-it.at 

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