Was tun mit dem Ersparten - Vorsorgewohnungen oder Bauherrenmodell?
Der Boom am Wohnungsmarkt hat in den vergangenen Jahren nur zugenommen. Kein Wunder: 2,3 % Inflation 2021 gepaart mit der Nullzinspolitik der EZB auf der einen Seite und die generelle Verunsicherung aufgrund von Corona und Wirtschaftskrise auf der anderen sorgen dafür, dass die Österreicher ihr Erspartes in Sachwerte investieren. Ganz vorne mit dabei sind Immobilien: Vorsorgewohnungen und Bauherrenmodell – die beliebtesten Anlageformen für private Immobilieninvestoren.
„Es lohnt sich für Privatinvestoren, jetzt einzusteigen“, sagt Finanzexperte Thomas Schmid, CEO von You Will Like It Investments. „Wer abwartet, muss mit steigenden Preisen rechnen.“ Holz und Dämmstoffe werden teurer. Die Nachfrage und die sich verbessernde Wirtschaftslage sorgen für steigende Baupreise. So waren im 2. Quartal die Baupreise im Wohnungsbau um 7 % teurer als im Vorjahr
Missverständnisse beseitigen
„Das Wissen um Vorsorgewohnungen und Bauherrenmodell ist in Österreich allerdings noch wenig ausgeprägt – es kommt immer wieder zu Missverständnissen“, sagt Schmid, um Aufklärung bemüht. Der grundsätzliche Unterschied zwischen Vorsorgewohnungen und Bauherrenmodell ist ja leicht erklärt: Geht es um eine reine Finanzanlage, ist ein Bauherrenmodell geeigneter, da man einen ideellen Anteil am Haus kauft. Will man die Immobilie tatsächlich nutzen – um etwa dort die eigenen Kinder wohnen zu lassen – dann ist eine Vorsorgewohnung die richtige Wahl. Doch im Detail gibt es zahlreiche Fragen, die bei der Entscheidung helfen können
5 Tipps zur Entscheidungshilfe
- Startkapital berechnen: Wer sich noch nicht mit Immobilien beschäftigt hat, rechnet oft mit viel höheren Einstiegshürden. Bei Vorsorgewohnungen ist man bereits mit 15.000 bis 20.000 Euro Startkapital dabei. Auch steuerlich ist die Vorsorgewohnung bei Einkommen bis 60.000,- interessanter als das Bauherrenmodell, weil die Mieteinnahmen einem geringeren Steuersatz unterliegen. Ein Bauherrenmodell ist ab einem höheren Einkommen von 60.000 Euro Interessant, da steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten genützt werden können, Bauherrenmodelle starten bei einem Startkapital von ca. 30.000,- Euro, verteilt auf 3 oder 4 Jahre.
- Vollkostenrechnung durchführen: „Es ist einfach, die Kosten aus dem Blick zu verlieren und sich nur die geplanten Renditen in den nächsten Jahren anzusehen. Aber auch die während der Planungsphase steigenden Baupreise müssen zum Beispiel mitbedacht werden“, rechnet Schmid. „Wichtig ist der realistische Blick darauf, wieviel am Ende tatsächlich am Konto landet.“
- Geeignete Auftragnehmer am Bau suchen: Bei einem Bauherrenmodell wird man rechtlich gesehen zum Bauherren mit entsprechenden Rechten und Pflichten. Geht etwas schief, kann man sich nicht einfach auf die ausführenden Auftragnehmer berufen. Daher ist es besonders wichtig, geeignete Anbieter mit Erfahrung und guten Referenzen zu wählen.
- Mietpreise realistisch berechnen: Ein Vorsorgewohnungsmodell im Neubau wird auch oft gewählt, da die Mieten anders als beim Bauherrenmodell nicht eingeschränkt sind. Wird ein Bauherrenmodell vom jeweiligen Bundesland gefördert, sind die Mieten nämlich auf Jahre vorgegeben. „Viele Interessenten bei Vorsorgewohnungen erwarten dagegen, sehr hohe Mieten verlangen zu können. Wir raten, sich hier wirklich zu informieren und realistische, marktkonforme Preise einzuplanen, die auch langfristig erzielbar sind.“
- Standort klug wählen: Derzeit ist der Standort Graz aufgrund der niedrigen Einkaufspreise in aller Munde. „Es gibt aber in Österreich viele spannende Standorte, die sich Privatinvestoren näher ansehen sollten. Vor allem Landeshauptstädte und Speckgürtel sollten sie ins Auge fassen.“
Über You Will Like It
Das Motto der You Will Like It Investments GmbH lautet „g’scheit investieren!“ Im Fokus stehen demnach Kaufkrafterhalt und Wertzuwachs. CEO Thomas Schmid berät alle Kund:innen auch selbst. Schmid und sein Team stehen für professionelle Beratung auf Augenhöhe, individuelle Lösungen und maßgeschneiderte Investments – im Mittelpunkt stehen bei You Will Like It Investments die Menschen und nicht die Produkte. www.you-will-like-it.at